Sol Bau
Problematik und Ausgangssituation
Bei der Auslegung von Heizsystemen mit Bauteilaktivierung werden die aktivierten Bauteile in erster Linie als Wärmeabgabesysteme angesehen. Deren Wirkung als thermischer Speicher wird zumeist vernachlässigt, da die gängigen Berechnungs- und Auslegungsverfahren (Energieausweis und Normen) keine Möglichkeit bieten diese Wirkung zu berücksichtigen. Würde man diese Wirkung bewusst ausnutzen, so könnte man
- bei Solaranlagen höhere solare Deckungsgrade erreichen und
- etwaige verbaute Wärmepumpen und Biomassekessel kleiner dimensionieren und somit deren optimalen Betriebsbereich besser ausnutzen.
Dies führt nicht nur zu einer Steigerung der Energieeffizienz, geringerem Energieverbrauch und reduzierten Energiekosten, sondern auch zu geringeren Investitionskosten.
Zielsetzung:
Es wurde neues Auslegungsverfahren entwickelt, das es ermöglicht die Effekte, die die Nutzung von Bauteilaktivierung auf den Rest des Heizsystems hat, bei der Berechnung und Dimensionierung der Bereitstellungssysteme zu berücksichtigen.
Darüber hinaus wurde Auslegungsverfahren so aufbereitet werden, dass es schlussendlich Einzug in die Normen und den Energieausweis findet.
Ergebnisse:
- Erweiterter Rechenalgorithmus inkl. Umsetzung als Webservice
- Neues Auslegungsverfahren inkl. Kenntnisse über seine Vor- und Nachteile
- Dokumentation und Aufbereitung des neuen Auslegungsverfahrens hinsichtlich Einbindung in Normen und den Energieausweis
- Mehrere Publikationen, Workshops und Vorträge zur Dissemination der Erkenntnisse